Centrum Praxis Luzern GmbH

Die Verdauung

Wie funktioniert unsere Verdauung?

Unsere Verdauung beginnt bereits im Mund. Als erstes wird die Nahrung durch die Zähne zerkleinert. Je besser wir kauen, desto leichter ist anschliessend der Verdauungsprozess. Als zweites kommt unser Speichel hinzu. Er macht die Nahrung weich, damit sie gut geschluckt werden kann, puffert den pH im Mund auf 7-8, damit die Enzyme gut arbeiten können, umspühlt die Zähne und gibt das Enzym a-Amylase hinzu, welches Kohlenhydrate bereits etwas vorverdaut. Schlussendlich befördert unsere Zunge die gut gekaute Nahrung Richtung Rachen.


Dann geht es durch die Speiseröhre direkt in den Magen. Hier wird der Speisebrei kräftig mit Magensaft durchmischt. Dieser wirkt desinfizierend, hilft bei der Vitamin B12-Resorption und daut die Eiweisse an. Die Nahrung bleibt je nach Zusammensetzung 1-3 Stunden im Magen. Dann wird sie weitertransportiert in den Dünndarm.

Entleerungzeiten der Verdauungsorgane:
  • Speiseröhre: 10 Sek.
  • Magen: 1 - 3 Std.
  • Dünndarm: 7 - 9 Std.
  • Dickdarm: 25 - 30 Std.
  • Rektum: 30 - 120 Std.

Der Dünndarm besteht aus 3 Abschnitten (Zwölffingerdarm, Leerdarm, Krummdarm) und ist ca. 2 Meter lang. Hier werden die Nahrungsbestandteile weiter zerlegt. Kohlenhydrate werden mit Hilfe spezieller Enzyme in Monosaccharide gespalten, Eiweisse werden durch Enzyme aus der Bauchspeicheldrüse zu Aminosäuren abgeabut und die Fette werden mit Hilfe der Gallenflüssigkeit zu erste emulgiert um dann durch die entsprechenden Verdauungsenzyme in Glycerin und Fettsäuren geteilt werden zu können.Monosaccharide, Aminosäuren und kleine Fettmolekühle diffundieren durch die Darmwand ins Blut und gelangen so zur Leber. Grössere Fettmolekühle kommen erst in die Lymphbahnen und dann ins Blut. Hier werden sie durch spezielle Enzyme noch verändert und können erst jetzt von der Leber aufgenommen werden. Die Leber ist unsere grösste Drüse und übernimmt vielfältige Stoffwechsel- und Entgiftungsfunktionen.Auch ein Teil des Wassers, Vitamine und einige sekundäre Pflanzenstoffe werden im Dünndarm resorbiert.

Am Ende dieser Passage erreichen die noch unverdauten Bestandteile den Dickdarm. Im Dickdarm werden fast nur noch Wasser und Mineralien in unseren Körper abgegeben, da dieser Darmabschnitt keine gute Resorptionsfähigkeit besitzt. Es findet auch keine fermentative Verdauung mehr statt. Die im Dickdarm ansässigen Bakterien wandeln aber die unverdauten Lebensmittel und Ballaststoffe zu Stuhl um. Sie helfen auch bei der Synthese von speziellen Vitaminen und unterstützen unsere Infektabwehr. Am Ende dieses knapp 1.5 Meter langen Ganges wird unser Stuhl im Rektum (Mastdarm) gesammelt, damit wir ihn bei Bedarf wieder entlassen können.

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